Während dem 13. Jahrgang des Beruflichen Gymnasiums über der dritten sogenannten Vorabitur-Klausur die Köpfe rauchten, fand für die Klassen BGT-20-a und BGT-20-b an diesem Vormittag ein dreistündiger Workshop zum Thema Lern- und Selbstmanagement statt.
„Ich lasse mich schnell ablenken“, „Alltag besser planen“,„Motivation nur vorhanden, wenn es unbedingt sein muss“, – ehrliche und typische Beispiele aus der Umfrage zu Beginn des Workshops, die die Situation vieler Schülerinnen und Schüler nach den ersten Monaten in der sogenannten Qualifikationsphase widerspiegeln, vor allem auch nach den Erfahrungen mit langen Phasen von Distanzunterricht im letzten und vorletzten Schuljahr. Wundermittel & Zaubertricks gibt es keine, aber wie bei vielen Dingen sind es manchmal schon Kleinigkeiten, die einen – oder sogar den entscheidenden – Unterschied machen können.
Als thematische Schwerpunkte hatten sich beide Klassen Aufmerksamkeit & Konzentration, Zeitmanagement sowie Motivation & Prokrastination gewünscht.
Neben den üblichen Verdächtigen wie Smartphone und Social Media sind es in Bezug auf das erste Thema oft genug die eigenen Gedanken, die in alle Richtungen außer der zum Lernen erwünschten gehen. Wie es sich anfühlt, sich beispielsweise auf eine Meditationsübung einzulassen, um dem „Monkey Mind“ entgegenzuwirken, gehörte zu den praktischen Übungen an diesem Vormittag.
An vielen Punkten ging es aber auch darum, sich selbst vor allem einen ehrlichen und fundierten Überblick zu verschaffen, z.B. darüber, wo und wie die wahrscheinlich knappste und daher kostbarste Ressource Zeit im Verlauf einer typischen Woche genutzt wird.
Die Frage, was Süßigkeiten mit Erfolg zu tun haben, diente als Einstieg in das letzte Thema des Workshops. Der sogenannte Marshmallow-Test nach Walter Mischel verdeutlicht den Stellenwert extrinsischer Belohnung, die nach unliebsamer Anstrengung wartet.
Diese Belohnung ist für viele Schülerinnen und Schüler am Ende der Oberstufe das Abitur als Türöffner, um die eigenen Pläne und Wünsche für die Zukunft verwirklichen zu können: „Bachelor in einem Technikfach“ „Ich würde gerne etwas im Bereich Soziales oder Medizin etwas machen“, „Work & Travel nach Neuseeland“ – und vieles mehr!
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